Mein Name ist Bernd Seifert, geboren 1966. Ich bin seit 2016 Mitglied im Ortschaftsrat Bärenstein und kandidiere nun mit 58 Jahren sowohl für den Ortschaftsrat Bärenstein als auch für den Stadtrat Altenberg.
Obwohl ich für die Liste der Wählervereinigung Bärenstein antrete, möchte ich die Interessen aller Ortsteile vertreten. Mein Ziel ist ein solidarisches Miteinander und eine gerechte Vertretung aller Bürger Altenbergs und seiner Ortsteile.
Mein Lebensweg spiegelt eine reichhaltige Palette an Erfahrungen wider, die mich geformt haben und von denen ich heute noch profitiere. Meine beruflichen Kernkompetenzen liegen in der Fleischerei, Landwirtschaft sowie im Erd- und Landschaftsbau. Letztere führte mich bundesweit in die entlegensten Regionen, wo ich mit Problemen und deren Lösungen in Berührung kam, die auch in unserer Region Anwendung finden können.
Im Jahr 2011 übernahm ich den elterlichen Hof und baute eine Existenz als Landwirt auf. Den Betrieb führte ich von Anfang an als 100%igen Biobetrieb, da es mir ein Herzensanliegen ist, das Beste für Mensch und Natur zu tun. Während der Pandemie baute ich vier Ferienwohnungen aus, die seit 2021 vermietet werden.
Diese Vielfalt an Erfahrungen und das Ohr am Gast ermöglichen es mir, die Bedürfnisse unserer Gemeinde aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und Lösungen zu entwickeln, die allen zugutekommen.
Es ist essenziell, dass wir als Kommune vereint handeln. Jeder Ortsteil sollte die Belange der anderen mittragen und unterstützen. Das Denken in kleinen, isolierten Einheiten muss ein Ende haben. Nur durch Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung können wir die Herausforderungen unserer Zeit bewältigen und das Wohl aller Bürgerinnen und Bürger im Gemeindegebiet Altenberg sichern.
Von Gästen erhalte ich immer wieder positives Feedback, wie schön wir es hier haben. In den letzten Jahren konnten wir schon einige Neualtenberger in unserem Gemeindegebiet willkommen heißen. Leider liegt die Zahl der Zuzüge immer noch unter der der Abwanderungen. Es ist klar, dass dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen, nicht nur, um die Region attraktiver zu gestalten, sondern auch, um die Bevölkerung hier zu halten.
Die finanzielle Lage der Stadt ist bedauerlicherweise alles andere als rosig. Ich hege keinerlei Hoffnung auf die vollmundigen Versprechen einer möglichen finanziellen Flutung durch die Zinnwald Lithium ab 2030 oder später. Vielmehr sehe ich die Sicherung der städtischen Finanzen in einer intakten Tourismuswirtschaft und leistungsfähigem mittelständischen Handwerk und Industrie.
Ich möchte Ihnen meine Standpunkte, Visionen und Ziele für unsere Gemeinde vorstellen und werde mich aktiv für deren Umsetzung einsetzen. Zwar kann ich keine Versprechungen machen, aber ich versichere Ihnen, dass ich alles tun werde, um diese Ziele zu erreichen.
Lebensqualität
Optimierung der städtischen Finanzen: Einsparungen sind sicherlich auch im Rathaus durch eine bessere Strukturierung und Organisation möglich. Als Stadtrat werde ich die möglichen Kontrollmechanismen nutzen, um bei den Ausgaben der Stadtverwaltung Sparpotential zu finden.
Bürgerliches Engagement trägt zur Erhöhung der Lebensqualität bei. Ich wünsche mir ein stärkeres bürgerliches Engagement, das volle Unterstützung von Stadtrat und Stadtverwaltung erfahren muss. Positive Beispiele, die durch das Engagement von Bürgern, Unternehmen und der Stadtverwaltung sowie unter Nutzung von Fördermöglichkeiten auf den Weg gebracht wurden und werden, sind z.B. das Schaupochwerk auf dem Bärensteiner Markt, der Spielplatz am Sportgelände in Bärenstein, die Instandhaltung des Lauensteiner Bades oder der Mehrgenerationenpark in Geising, an dem gefühlt zurzeit jeder Geisinger mitwirkt.
Digitales und bürgernahes Rathaus: Hier gibt es schon große Bemühungen, viele Vorgänge digital zu erledigen. Leider ist die Stadt auf Schnittstellen angewiesen, die von Bund und Land zur Verfügung gestellt werden. Hier muss alles daran gesetzt werden, dass die Implementierung besser und schneller erfolgt. Für unsere älteren Mitbürger ist der digitale Bürgerkoffer, der in die Gemeinde kommt, eine große Erleichterung. Dieses Angebot gilt es zu erhalten und auszubauen. Seit letztem Jahr kommuniziert das Rathaus auch über die Munipolis-App, die sicher einiges an Geld kostet. Leider nutzen im Moment nur 244 Menschen das Angebot. Für eine verstärkte Nutzung muss geworben werden. Das bedeutet auch, dass die Inhalte attraktiver werden. Jede für die Öffentlichkeit bestimmte Meldung aus dem Rathaus sollte auch in der App landen. Ferner sollten vor und nach jeder Stadtratssitzung Kurzmitteilungen über die Inhalte und das Abstimmungsverhalten verteilt werden, um mehr Bürgernähe zu erreichen.
Erhalt aller Kitas
24/7-Notaufnahme in Altenberg nach Wegfall des Krankenhauses Dipplodiswalde
Schaffung einer besseren haus- und fachärztlichen Versorgung, zum Beispiel ein Ärztehaus mit mehreren Fachärzten, die durch günstige Mietkonditionen angelockt werden.
Sicherung der Freizeiteinrichtungen: Für Einrichtungen in kommunaler Hand müssen Konzepte gefunden werden, die sicherstellen, dass deren Finanzierung auch in Zukunft gesichert ist. Die Eishalle in Geising hat viel Geld gekostet, dennoch steht ihre Zukunft auf wackeligen Füßen. Mit einem Sommernutzungskonzept können hier gegebenenfalls Finanzierungslücken geschlossen werden. Sie könnte z.B. im Sommer über einen externen Betreiber als Kartbahn genutzt werden, allerdings sollten dabei Elektrokarts zum Einsatz kommen.
Zur Verbesserung der gastronomischen Versorgung kann die Stadt trotz begrenzter Handlungsspielräume durch gezielte Maßnahmen Einfluss nehmen. Dies umfasst die Gestaltung attraktiver Mietpreise für städtische Objekte, um gastronomischen Betrieben die Ansiedlung und Etablierung zu erleichtern, sowie eine unterstützende Rolle bei Genehmigungsverfahren, um den bürokratischen Aufwand zu minimieren und den Prozess zu beschleunigen. Zum Erhalt sollte dann jeder Einzelne beitragen, indem er sich fragt, ob man diesseits oder jenseits der Grenze isst.
Verschönerung des Kreisverkehrs, Schandfleck in Liebenau: Während in anderen Ländern Skulpturen den Kreisverkehr zieren, müssen wir hier nur einen Haufen Dreck ertragen. Es ist an der Zeit, eine Lösung zu finden, wenn auch vorerst nur eine mobile.
Minibuslinien, die auch den Bedürfnissen unserer ältesten Einwohner gerecht werden und auch außerhalb der Haltestellen einmal anhalten, ähnlich dem Dolmuş-Prinzip, bei dem die Busse Fahrgäste auf Abruf entlang ihrer Route aufnehmen.
Sicherheit
Grenzkriminalität ist leider immer noch ein großes Problem. Mein Ziel ist es, dafür zu kämpfen, dass Altenberg wieder eine Polizeistation erhält, die rund um die Uhr besetzt ist. Ob es sich dabei um eine Station der Bundes- oder Landespolizei handelt, ist für mich von untergeordneter Bedeutung. Allerdings bevorzuge ich persönlich eine Polizeistation der Landespolizei.
Feuerwehr
Die Lösung der derzeitigen Probleme mit der Löschwasserversorgung in einzelnen Ortsteilen hat für mich absolute Priorität.
Infrastruktur
Das Straßennetz unserer Flächengemeinde steht vor erheblichen Herausforderungen, insbesondere aufgrund der häufigen Witterungsschäden, die im Vergleich zu Tiefland- und Ballungsraumgemeinden deutlich ausgeprägter sind. Es ist daher unerlässlich, dass die Schlüsselzuweisungen des Landes erhöht werden, um diesen Schäden wirksam entgegenzuwirken und die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Als Stadtrat werde ich mich dafür einsetzen, dass unsere Anliegen auf Landesebene Gehör finden. Durch gezielte politische Arbeit möchte ich erreichen, dass die besonderen Bedürfnisse unserer Region in der Landespolitik berücksichtigt und entsprechend höhere Zuschüsse bereitgestellt werden.
Von Seiten der Stadt können auch Optimierungen vorgenommen werden, insbesondere hinsichtlich der Nutzung. Ein Mittel könnten Tonnagebegrenzungen für Strecken sein, die problemlos über Staats- oder Bundesstraßen umfahren werden können. Ferner müssen auch Verursacher von Schäden stärker in die Haftung genommen werden, insbesondere im Hinblick auf forstwirtschaftliche Aktivitäten, deren Spuren oft auch Monate später noch nicht beseitigt sind.
Der Ausbau des Busverkehrs, insbesondere zu den entlegeneren Dörfern, ist von großer Bedeutung. Es ist inakzeptabel, dass einige Dörfer außerhalb der Schulzeiten nahezu vom öffentlichen Nahverkehr abgeschnitten sind.
Die Müglitztalbahn sollte perspektivisch eine durchgehende Verbindung von Altenberg bis mindestens zum Hauptbahnhof Dresden ermöglichen. Es bietet sich an, diese Strecke mit der Verbindung Dresden – Radeberg – Kamenz zu kombinieren. Dies würde nicht nur den Tourismus fördern, sondern auch den Pendelverkehr für Arbeitnehmer erleichtern. Dies betrifft sowohl Dresdner, die in Glashütte oder den Altenberger Stadtteilen arbeiten, als auch Arbeiter, die in den großen Fabriken im Dresdner Norden beschäftigt sind und in unserer Gemeinde wohnen oder eine ruhige Heimat finden möchten. Um einen stabilen Personenverkehr zu gewährleisten, müssen die Ausfallzeiten deutlich minimiert werden.
Es ist unabdingbar, dass kein Güterverkehr mehr auf der Müglitztalbahn stattfindet. Aufgrund der Beschaffenheit der Strecke ist ein solcher Verkehr nur zwischen 23:00 und 4:00 Uhr möglich, was jedoch weder den Anwohnern entlang der Bahnstrecke in unserem Gemeindegebiet noch denen in den talabwärts gelegenen Gemeinden zuzumuten ist.
Den Bau eines Güterbahnhofes im Bärensteiner Ortsteil Hammer lehne ich grundsätzlich ab.
Obwohl das Internet mittlerweile in fast allen Teilen des Gemeindegebiets mit hoher Geschwindigkeit verfügbar ist, müssen die letzten verbleibenden Lücken unbedingt geschlossen werden. Um die Kosten nicht in die Höhe zu treiben, sollte dies durch die Implementierung von 5G-Mobilfunktechnologie erfolgen. Dabei sollte angestrebt werden, dass der Netzbetreiber den betroffenen Anwohnern Mobilfunktarife zum Festnetzpreis anbietet.
Erneuerbare Energien
Die Errichtung neuartiger Windkraftanlagen, wie sie derzeit für Liebenau geplant sind oder im Dippoldiswalder Ortsteil Sadisdorf bereits zu sehen sind, lehne ich vollumfänglich ab. Neue Windkraftanlagen in unserem Gemeindegebiet müssen sich ästhetisch in das Landschaftsbild einfügen, ausreichenden Abstand zur Wohnbebauung haben und den Vogelzug sowie die Vogelschutzgebiete nicht gefährden.
Für Solaranlagen dürfen keine landwirtschaftlichen Nutzflächen geopfert werden. Stattdessen schlage ich vor, Solaranlagen über Parkplätzen zu errichten. Dadurch können Fahrzeuge im Sommer im Schatten parken, und im Winter werden die Winterdienstkosten gesenkt. Die Überdachung muss jedoch in ausreichender Höhe erfolgen, um eingewehten Schnee noch räumen zu können.
In beiden Fällen ist eine Gewinnbeteiligung der Kommune und eine Strompreisentlastung für die Bürger sicherzustellen. Im Optimalfall betreibt ein Tochterunternehmen der Stadt die Anlagen selbst, sofern sich entsprechende Finanzierungsmöglichkeiten finden.
Landwirtschaft und Umweltschutz
Die Landwirtschaft hat über Jahrhunderte hinweg unsere Region geprägt und einzigartige Steinrückenlandschaften und Bergwiesen hervorgebracht, auch wenn ein Teil davon durch die sozialistische Großflächenwirtschaft verloren ging. Trotz unserer steinreichen und mageren Böden sowie des rauen Klimas ist es möglich, in unserer Region wirtschaftliche Landwirtschaft zu betreiben, indem wir uns auf die Erzeugung hochwertiger Produkte mit ökologischem Ansatz konzentrieren.
Diese Landwirtschaft kann Hand in Hand mit dem Umweltschutz gehen, der für mich von essentieller Bedeutung ist. Während ich Fantasien der grünen Weltverbesserer in Berlin ablehne, die alles reglementieren wollen, glaube ich an einen pragmatischen Ansatz. Glücklicherweise liegt unser gesamtes Gemeindegebiet in einem Landschaftsschutzgebiet, und große Teile sind als Naturschutzgebiete sowie als FFH- und Natura-2000-Gebiete ausgewiesen. Diese Gebiete prägen mit ihrer einzigartigen Flora und Fauna den besonderen Charakter unserer Region, welche von den Gästen besonders geschätzt wird.
Daher halte ich es für von unschätzbarem Wert, diese Gebiete zu schützen und zu erweitern, nicht nur im Sinne der Natur, sondern auch für die Entwicklung des Tourismussektors.
Mein persönlicher Wunsch für die Zukunft ist es, dass die Naturschutzgebiete Geisingberg und Weicholdswald über die ehemalige Zinnerz-Spülkippe, auf der sich in den letzten 20 Jahren eine einzigartige Artenvielfalt entwickelt hat, miteinander verbunden werden. Anschließend sollte eine Erweiterung über die Hegelshöhe bis zum Flächennaturdenkmal Schilfbachtal erfolgen.
Bürgerbeteiligung
Als Stadtrat werde ich mich für mehr Bürgerdialog, Mitspracherecht und aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger einsetzen. Sie sollen direkter in Entscheidungsprozesse eingebunden werden, die unsere Gemeinde betreffen. Durch offenen Dialog und echte Mitbestimmung können wir sicherstellen, dass die Stimmen der Menschen vor Ort gehört werden und dass Entscheidungen im Interesse der gesamten Gemeinschaft getroffen werden. Es ist an der Zeit, dass die Bürgerinnen und Bürger aktiv an der Gestaltung unserer Stadt teilhaben können.
Tourismus
Seit Anfang des letzten Jahrhunderts hat sich unser Tourismus stetig entwickelt. Trotz des Einbruchs nach der politischen Wende konnte dieser Trend dank der engagierten Bemühungen vieler Akteure und großzügiger Fördermittel von Land, Bund und EU wieder ausgeglichen werden. Heutzutage ist unsere Region nicht nur ein beliebtes Wintersportziel, sondern auch ganzjährig ein attraktiver touristischer Anziehungspunkt. Dennoch besteht weiterhin Handlungsbedarf. Besonders wichtig erachte ich dabei:
- Die kontinuierliche Verbesserung der gastronomischen Angebote.
- Den Ausbau und die Pflege unseres Wanderwegenetzes unter Einbeziehung der Entwicklung von Naturlehrpfaden.
- Die Verbesserung der Infrastruktur für Wanderer, beispielsweise durch die Einführung von Wander- und Skibussen zu den Haupttourismuszeiten.
- Die Erweiterung des Angebots an Schlechtwetteraktivitäten und deren Erhaltung. Dies könnte die Schaffung einer Kartbahn im Gründelstadion oder einer Kletterhalle in einem alten, industriellen Gebäude umfassen.
Die Gästekarte, welche von der Touristinformation ausgegeben wird, ist bei Gästen sehr beliebt, aber regional leider recht beschränkt. Hier wünsche ich mir eine überregionale Zusammenarbeit der Landkreise Sächsische Schweiz – Osterzgebirge, Mittelsachsen und der Landeshauptstadt Dresden. Die Thüringer Wald Card kann den Verantwortlichen hier als Vorbild dienen.
Bergbau
Der Bergbau hat über Jahrhunderte hinweg unsere Region geprägt und ihre Entwicklung maßgeblich vorangetrieben. Der traditionelle Bergbau, wie er bis zum Anfang des letzten Jahrhunderts betrieben wurde, hinterließ abgesehen von der Pinge nur geringe Spuren in der Natur. Eine Wiederbelebung des Bergbaus, welcher an diese Tradition anknüpft, ist durchaus denkbar. Allerdings spreche ich mich entschieden gegen einen Bergbau aus, der in der Art und Weise der DDR oder nach den Plänen von Unternehmen wie Zinnwald Lithium betrieben werden soll.
Bei einer möglichen Wiederaufnahme des Bergbaus müssen Umweltschutzaspekte und der Schutz von FFH-Gebieten eine zentrale Rolle spielen.
Industrie
Nach dem Niedergang des Altbergbaus hat sich im Müglitztal eine blühende Industrie entwickelt, die auch auf die umliegenden Gemeinden ausstrahlt. Selbst wirtschaftliche Herausforderungen nach der Wende wurden durch den unermüdlichen Einsatz und die Innovationskraft der Unternehmer gemeistert.
Um das Wachstum weiter anzukurbeln, müssen wir genügend Flächen für Erweiterungen und Neuansiedlungen bereitstellen. Diese sollten verkehrsgünstig gelegen sein und eine Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr aufweisen. Besonders vielversprechend erscheinen mir dabei das ehemalige Zinnerz-Gelände in Altenberg sowie das geplante Gewerbegebiet Liebenau (ohne Zinnwald Lithium), das auch per Shuttle mit dem Bahnhof Lauenstein verbunden sein sollte.
Darüber hinaus ist es entscheidend, dass das Umfeld stimmt. Dazu gehören die Sicherstellung von Kindergärten und Schulen, der Ausbau der medizinischen Versorgung sowie vielfältige Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten (einschließlich Eishalle, Gaststätten und Kulturangeboten).
Handwerk
Im Handwerksbereich stehen wir derzeit recht solide da. Doch ich mache mir Sorgen, insbesondere wenn es um die Nachfolge in den Unternehmen geht. Die Sicherung dieser Nachfolge gelingt uns nur gemeinsam, indem wir unserer Jugend vermitteln, dass jedes Handwerk ein ehrenhafter Beruf ist, von dem man seinen Lebensunterhalt ordentlich bestreiten kann.
Um Handwerker, sei es als Angestellte oder Unternehmensnachfolger, in unsere Region zu locken, müssen wir, wie bereits erwähnt, die Lebensqualität der Region verbessern.
Als Stadtrat liegt es mir besonders am Herzen, dafür zu sorgen, dass wir bei städtischen Aufträgen Wege finden, diese vorrangig an Handwerker aus unserem Gemeindegebiet zu vergeben. Ein geeignetes Mittel hierfür sehe ich beispielsweise in der Ausschreibung von Aufträgen in kleineren Losen. In einer Schule müssten z.B. nicht alle Fenster von einer Firma ausgetauscht werden. Die Ausschreibung könnte etagenweise erfolgen.
Vereine
Vereine sind das Herzstück unserer Gemeinschaft. Sie bringen Menschen zusammen, fördern den Zusammenhalt und prägen das soziale Leben in unserer Stadt. Ob im Bereich Sport, Kultur oder sozialem Engagement – Vereine bieten Raum für Begegnung, Integration und persönliche Entwicklung.
Als Mitglied des Stadtrats setze ich mich dafür ein, die Vernetzung der Vereine zu verbessern, um Kräfte und Ressourcen bestmöglich zu bündeln und Termine effizienter zu koordinieren. Allerdings stoßen Vereine oft an ihre Grenzen, wenn es an finanziellen Mitteln mangelt, obwohl grundsätzlich genug Geld vorhanden ist. Dieses versteckt sich jedoch häufig in Fördertöpfen von Land, Bund und EU. Um diese Quellen zu erschließen und die Fallstricke der Antragsstellung zu umgehen, halte ich es für wichtig, dass im Rathaus ein Mitarbeiter speziell für dieses Thema geschult wird und sich kontinuierlich über Fördermöglichkeiten auch jenseits der Vereinsthematik informiert. Dieser Mitarbeiter sollte die gewonnenen Erkenntnisse unmittelbar an die Vereine weitergeben und sie aktiv bei der Antragsstellung unterstützen.
Mit Ihrer Stimme können wir gemeinsam unsere Stadt noch lebenswerter gestalten. Als Ihr Kandidat setze ich, Bernd Seifert, mich mit ganzer Kraft für die Anliegen unserer ländlichen Gemeinschaft ein und strebe eine Zukunft an, in der jeder Einwohner gehört wird. Ich bitte Sie von Herzen darum, mir Ihr Vertrauen zu schenken und mich bei der Wahl zu unterstützen. Gemeinsam können wir die Zukunft unserer Heimat aktiv mitgestalten. Für Fragen, Anregungen oder persönlichen Austausch stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Nutzen Sie dafür gerne das Kontaktformular.
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!